Bis vor einigen Jahren war das Trentino vor allem noch für seine große Beliebtheit bei Touristen aufgrund der großartigen landschaftlichen Begebenheiten bekannt: besondere Weine und andere Köstlichkeiten, gefühlt unendliche Freizeitmöglichkeiten dank der zahlreichen Seen, einer imposanten Berglandschaft und außergewöhnlichen klimatischen Bedingungen. Doch damit nicht genug. Das Trentino sollte auf keinen Fall nur auf sein „Äußeres“ reduziert werden. Denn: Mit seinem herausragenden Netzwerk sowie zahlreichen und hochmodernen Innovations- und Forschungseinrichtungen gilt das Trentino heute zurecht als das Silicon Valley der Alpen. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie Sie und Ihr Unternehmen auf dem Gebiet der Wissenschaften auf ein mehrschichtiges System öffentlicher Forschungseinrichtungen sowie öffentlicher und privater Innovationen zurückgreifen können.
Knotenpunkt der Forschung
Eine Pro-Kopf-Investition in Forschung und Innovation auf dem Niveau der fortschrittlichsten Länder Europas, eine Universität, die zu den besten Italiens zählt und mehr als 20 internationale öffentliche und private Forschungseinrichtungen: Dank dieser Facts steht das Trentino an der Spitze des wissenschaftlichen Fortschritts. Durch seine zentrale Lage im Herzen Europas ist die Region ein wichtiger Knotenpunkt für mehrere große internationale Forschungsnetzwerke in Bereichen wie der Materialforschung, den Neurowissenschaften, der Nanotechnologie, der Genomik und der Entwicklung von Algorithmen zur Spracherkennung.
Zu den wichtigsten Akteuren hinsichtlich Forschung in der Region Trentino zählen u.a. die Universität Trient, die Fondazione Edmund Mach (FEM) und die Fondazione Bruno Kessler (FBK) sowie die ProM Facility.
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Universität Trient
Die Universität Trient gehört zu den italienischen Erfolgsgeschichten der letzten 50 Jahre. Sie hat die Größe und Struktur eines Campus, übt eine starke internationale Anziehungskraft aus, steht an führender Stelle der wissenschaftlichen Forschung und hat damit Spitzenpositionen in italienischen und europäischen Rankings erreicht.
Durch ihre Fachbereiche, Zentren, entsprechende Forschungsgemeinschaften und Labore fördert, koordiniert und verwaltet sie Forschungsarbeiten unterschiedlicher Themengebiete. Diese reichen von der Industrietechnik bis zu Umweltressourcen, von Materialien bis zur Informatik und von der Biologie bis hin zu den Neurowissenschaften.
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Fondazione Edmund Mach (FEM)
Als einzigartiges Zentrum in Europa und erstes italienisches Forschungszentrum One-Health, ist die Fondazione Edmund Mach (FEM) in den Schlüsselbereichen Landwirtschaft, Umwelt und Ernährung mit Forschungsarbeiten, Ausbildung und Technologietransfer tätig.
Die von der FEM angebotene Ausbildung reicht von der weiterführenden bis zur universitären Bildung. Begleitet wird die Ausbildung durch angewandte Forschung und Experimente sowie Dienstleistungen und Beratungen für den Agrar-, Forst- und Umweltsektor.
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Fondazione Bruno Kessler (FBK)
Die Fondazione Bruno Kessler (FBK) ist die Top-Forschungsstiftung in Italien. Sie nimmt nach der aktuellsten ANVUR-Bewertung der Forschungsqualität den ersten Platz für die wissenschaftliche Exzellenz in drei verschiedenen Themenbereichen und für die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen ein. Sie setzt sich aus zwei wissenschaftlichen Zentren (Technologie und Innovationen, Geistes- und Sozialwissenschaften), sieben Forschungszentren sowie mehr als 400 ForscherInnen zusammen.
Das Ziel: herausragende Ergebnisse im wissenschaftlichen und technologischen Bereich unter besonderer Berücksichtigung fachübergreifender Ansätze und der Anwendungsdimension zu erzielen.
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ProM Facility
Die ProM Facility ist ein in Italien einzigartiges mechatronisches Prototypen-Labor, das in der Polo Meccatronica in Rovereto untergebracht ist. Dieses Innovationszentrum erforscht, produziert und erprobt innovative und effiziente Produkte, die in der Lage sind, traditionelle Mechanik mit modernsten Sensoren, hoch entwickelten virtuellen Prototypen-Systemen und elektronischer Steuerung zu kombinieren.
Innovation wird großgeschrieben
Trient führt die Liste der italienischen Provinzen mit der höchsten Dichte an innovativen Start-ups an. Insgesamt wurden im Trentino 101 neue Unternehmen mit einer hohen Innovationsrate gegründet. Zu verdanken ist das den zahlreichen Möglichkeiten des System Trentino: von der Autonomen Provinz Trient finanzierte Programme wie Seed Money, die in den Gründerzentren angebotenen Räume und Mentorendienste sowie die Qualität der Universität, der Stiftungen und der Forschungseinrichtungen.
Technologische Vorzeige-Investments
Das Trentino investiert derzeit in mehrere Vorzeigeprojekte:
- die Polo Meccatronica – ein einziger Knotenpunkt, der Akteure in den Bereichen Bildung, Ausbildung, Innovation und industrielle Anwendungen vereint und eine Chance für die Unternehmen darstellt, die im Bereich der Mechatronik tätig sind
- die Progetto Manifattura – ein Knotenpunkt, der Unternehmen offensteht, die im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit, des nachhaltigen Bauens, der erneuerbaren Energien und Cleantech tätig sind
Bildung auf höchstem Niveau
Die Region Trentino ist durch ein hohes Bildungsniveau geprägt, das mit sehr niedrigen Abbrecherquoten und überdurchschnittlichen Schulleistungen einhergeht – nicht zuletzt dank eines fortschrittlichen Berufsbildungssystems und wegweisender (Aus-)Bildungszentren.
Das Trentino investiert außerdem stark in die Entwicklung sektorübergreifender Weiterbildungsprojekte, die darauf abzielen, die Wettbewerbsfähigkeit der SchülerInnen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Beispiele für diese Projekte sind „Trentino trilingue“ (dreisprachiges Trentino), ein Programm für den Übergang von der Schule in den Beruf und ein Projekt zur territorialen Zusammenarbeit.
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