Qualität, Produktivität und Biodiversität im System Trentino

Das Trentino ist trotz seiner geomorphologischen Beschaffenheit eine Region, die eine bedeutende landwirtschaftliche Tradition vorweisen kann. Daraus ist auch eine Berufung zur Technologie und zur Forschung entstanden, die auf internationaler Ebene Beachtung findet.

Im Trentino gibt es mehr als 137.000 Hektar Anbauflächen und mehr als 16.000 landwirtschaftliche Betriebe. Die starke Wettbewerbsfähigkeit des Trentino beruht auf der Effizienz des Genossenschaftswesens. Diese gewährleistet die Verbindung von Produktion und Handel im Netz sowie eine außerordentliche Qualität und Bekömmlichkeit der lokalen Produkte.

Dies beweisen die zahlreichen geschützten Ursprungsbezeichnungen (unter anderem Äpfel, Trauben und Kleinobst). Sie stehen im Einklang mit der Umweltpolitik, die mit der nachhaltigen Produktion und der zunehmenden Berücksichtigung von Themen wie Lebensqualität verbunden ist. Zu den typischen traditionellen Qualitätsprodukten gehören zum Beispiel Wurstwaren, Käse, Öl, Wein und Schaumweine.

Agritech, ein Labor im Freien für die Landwirtschaft der Zukunft

Die Region kann sich im Bereich der angewandten Genomik und der Biologie des Anbaus von Obst, der IKT für den Agrar- und Nahrungsmittelbereich, der Computerbiologie, der Pflanzenpathologien und der Mikrobiologie, der Anwendung von Deep Learning mit einem richtungsweisenden technologischen Know-how sowie mit zahlreichen Forschungszentren und spezialisierten Fortbildungskursen rühmen.  All dies wird durch ein System erreicht, welches von international bedeutenden Einrichtungen, wie der Fondazione Edmund Mach, der Fondazione Bruno Kessler, COSBI, CNR-IBAF und der Universität von Trient koordiniert wird.

Die Region ist eine technologische Plattform, auf der verschiedene Typen von Laboren und Testbereichen für die Entwicklung von neuen Produkten angesiedelt sind. Firmen, die in Forschung und Entwicklung investieren wollen, stehen Labore für Sensorik, Chemie und Mikrobiologie, Entomologie, Clean Room, Neuroinformatik und Prototypenherstellung im Bereich des Additive Manufacturing zur Verfügung.  

Das Trentino blickt in die Zukunft und bemüht sich, die Prinzipien der „fabbrica diffusa“ und der 4.0-Technologien in ein innovatives Pilotprojekt einzubringen. In diesem Projekt sollen neue Produkte im Freien, auf Weinbergen und in Apfelhainen getestet und entwickelt werden können.

Der Demonstrations-Prototyp hat drei thematische Schwerpunkte:

  • Mechanisierung und Robotisierung;
  • Phytosanitäre Maßnahmen und spezifische Inputs;
  • Management und Automatisierung der Bewässerung.

Die digitale Landwirtschaft, die Umwelt und die Klimaveränderungen bilden zusammen einen Anwendungsbereich von besonderem Interesse für das Trentino. Der Schwerpunkt „unserer” Forschung ist die Entwicklung von Prognosemodellen für die Beurteilung der Auswirkung der Klimaveränderungen auf Landwirtschafts- und Anbaugebiete und auf die Managementmodelle. Dadurch soll besser auf Wetterbedingungen und Extremsituationen reagiert werden können; Lösungen für die Optimierung der Ressourcennutzung, insbesondere für das Management des Wassers und der Pestizide sollen gefunden werden; digitale Lösungen für Precision Farming, die in der Lage sind, die landwirtschaftliche Produktion und die Produktion, die mit Prozessen zur Leistungsverbesserung, der Produktqualität und der Abfallreduzierung zu tun hat, zu steuern, sollen entwickelt werden.

Forschungszentren, Forschungsbereiche und Schlüsseltechnologien

Ein System, das von international bedeutenden Einrichtungen wie der Fondazione Edmund Mach, der Fondazione Bruno Kessler, COSBI, CNR-IBAF und der Universität von Trient koordiniert wird, fördert die Forschung in der Region.

Universitat-und-Forschung Im Trentino >>

 

  • Phänologie (Kontroll- und Behandlungssysteme)
  • Einschätzungen der Produktion (Kartierung der Anbaukulturen und der Grundstücke)
  • Präzisionsbewässerung
  • Systeme zur Entscheidungsunterstützung
  • Kontrolle und Bewirtschaftung der Weiden
  • Kontrolle der freilebenden Tiere (große Fleischfresser)
  • Klimatische Szenarien mit einer hohen räumlichen Auflösung
  • Roboter, Erkennung und Steuerung von Maschinen

 

  • NETZABDECKUNG für Datenübertragung
  • ENERGY HARVESTING
  • BILDERKENNUNG
  • UNABHÄNGIGE UND INTELLIGENTE IOT-SYSTEME 
  • DATENINTEGRATION
  • DATENSTREAMING
  • DATENMODELLIERUNG 
  • DATENAUTOMATISIERUNG
  • Algorithmen und künstliche Intelligenz für Prävention und Risiko-Management sowie Lebensmittelsicherheit
  • Technologien für die RÜCKVERFOLGBARKEIT