Lebensqualität bedeutet viele Dinge: Das psychisch-physische und soziale Wohlbefinden der Person, das Umfeld, in dem sie lebt, das touristische, kulturelle, museale und mit dem Sport verbundene Leben sowie landschaftliche Faktoren, die mit dem Wesen der Region und des Gebirges zu tun haben.

Auch die Annäherung und die Einbeziehung der lokalen Politik und Akteure in die wichtigsten nationalen und europäischen Initiativen der Branche ist stark. Das Trentino beteiligt sich, zum Beispiel, an den nationalen technologischen Cluster „Tecnologie per gli ambienti di vita“ und „Tecnologie per le Smart Communities“ sowie an den europäischen Partnerschaften für Innovation für „mehr Aktivität und Gesundheit im Alter“ sowie „Smart Cities and Communities“.

Im Trentino verwirklicht eine auf Lebensqualität setzende Politik, Maßnahmen zum Erhalt und Aufwertung der Landschaft und zur smarten Neuinterpretation der bewohnten Zentren und der Planung von Freizeitaktivitäten, die gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden sind. Es gibt zwei Hauptbereiche: 

Sporttechnologie 

Biotechnologie 

Sporttechnologie im Trentino  

Die Politik für die territoriale Entwicklung hat schon immer dem Wohlbefinden der Menschen eine große Bedeutung beigemessen. Sport gehört zweifellos zu den Mitteln, auf die das Trentino gesetzt hat, um dieses Ziel zu erreichen. 

Das Trentino ist eine Region, in der sich Leute bewegen und den Sport im Freien schätzen: Ski, Wassersport, Fahrrad, Extremsport sowie alle herkömmlichen Sportarten und hervorragende Leistungen - auf Amateure und Profis Ebene - im Basketball und im Volleyball.

Das Trentino ist ein wichtiger Pool für den Sportmarkt: Die Sportökonomie der Provinz hat einen Wert von ungefähr 1,07 Milliarden Euro, das entspricht 6.8 % des lokalen BIP.
In den letzten Jahren kam das Trentino stets auf den ersten oder zweiten Platz unter den italienischen Provinzen mit besonderem sportlichem Engagement (Sole24Ore), was anhand von 33 Maßstäben für den Profisport ermittelt wurde.

Sport bedeutet im Trentino nicht nur Praxis, sondern auch Innovation. Die Provinz ist aufgrund eines vielschichtigen Investitionssystems ein Bezugszentrum für die Unternehmen, die in diesem Bereich technologische Innovationen umsetzen möchten. 

Im Trentino befindet sich das erste EU-Programm für die Beschleunigung der Technologien im Sport, das dank der Zusammenarbeit von Trentino Sviluppo, der Universität von Trient und HYPE-Sports Innovation entstand. SPIN Accelerator ist das größte Beschleunigungsnetz der Welt für den Bereich Sport und wurde mit dem Ziel gegründet, die Innovation im Bereich der Sporttechnologien zu fördern.

Es bietet ein 4-monatiges Trainings- und Mentoring-Programm an, im dem KMUs, Industriegruppen, Forschungszentren und Schulen zusammenarbeiten, um eine immer größere Wettbewerbsfähigkeit auf dem nationalen und dem internationalen Markt zu erreichen.

Für Unternehmen, die neue Produkte oder Leistungen auf dem Markt bringen wollen, steht ein bedeutendes Netz von Laboren für eine schnelle Charakterisierung von Materialien, Behandlungen, Proben und Prototypenherstellung zur Verfügung.

Aber das ist noch nicht alles. Um diese Produkte durch das CERISM funktional und bereit für den Markt zu machen, können Bewertungen der fertigen Geräte oder Prototypen der Unternehmen gemacht werden. Hierbei werden im Labor das Umfeld und die Bedingungen simuliert, unter denen die Person das Produkt verwenden wird. Dies gewährleistet die beste Wiederholpräzision der Maßnahme. Wenn das nicht ausreichend sein sollte, wird mit anderen Einrichtungen zusammengearbeitet, um auch auf dem Feld Untersuchungen mit Athleten und Fachpersonal durchzuführen.

Seit 2019 gibt es in der sportlichsten Region Italiens einen brandneuen Studiengang im Bereich Sport mit dem Schwerpunkt Aktivitäten im Gebirge. Der Studiengang zeichnet sich durch das Interesse am Bergsport aus und beschäftigt sich auch mit der Organisation von Sportevents und der Technologien, die mit der Leistung der Athleten zu tun haben.

Die Universität von Trient gehört dem europäischen Netz EAS an – dem Netz der „doppelten Karriere” – das seit 2004 die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und europäischen Organisationen, welche Programme für die doppelte Karriere von Studenten-Athleten anbieten, koordiniert und fördert.

TOPSport ist eines der ersten Experimente im Bereich der doppelten Karriere auf nationaler Ebene. Es betrachtet die Verbindung des Profi-Sports mit einem Studium an der Universität als Priorität und bietet einen Unterstützungs-Service, Tutoring und eine flexible Ausbildung für Leistungssportler an, die ihre akademische Karriere mit ihrer Sportkarriere vereinbaren möchten.

Das Netz UNI.Sport hat außerdem das Programm UNI.Team eingeführt. Dies ist für Studenten gedacht, die bestimmte Sportarten auf professioneller Ebene ausüben und ihre Sportkarriere im Team von UNITrento Sport - C.U.S. machen möchten.

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Biotechnologie im Trentino  

Die Welt von Biotechnologie hat im Trentino einen idealen Platz gefunden.

Ein solides Forschungssystem, welches das Ergebnis einer hundertjährigen Fusion zwischen Fondazione Edmund Mach und neueren Entwicklungen der Universität von Trient ist, und auf die Ergebnissen und die Erfahrung der Fondazione Bruno Kessler stößt. 

Trentino und Biotechnologie, ein Erfolgsverhältnis, welches auf den hervorragenden Ergebnissen der Arbeit von mehr als 400 Forschern basiert, die mit öffentlichen und privaten Investitionen von mehr als 30 Millionen Euro im Jahr unterstützt werden. Dadurch ergattert sich das Trentino den fünften Platz für die erzielte Geschäftstätigkeit in Italien. 

Zu dem industriellen Know-how, welches im Trentino entwickelt wurde, gehören auch medizinische Vorrichtungen, pharmazeutische Ergänzungsstoffe und Nahrungsmittelergänzung, Diagnoseanwendungen, Medizintechnik und biomolekulare sowie mikrobiologische Untersuchungen. Diese Faktoren ermöglichen es eine in der Biotechnologie einzigartige Basis von Kompetenzen zu erzielen: von der im Kampf gegen Krebs angewendeten Genomik bis zu den Anwendungen im Bereich von Agrifood, von der Bioinformatik bis zur personalisierten Medizin und den E-Health-Vorrichtungen, von der Mikrobiologie bis zur Zell- und Molekularbiologie, wobei die Neurobiologie besonders beachtet wird. 

Die Grundlage der exzellenten Forschung im Bereich Biotechnologie des Trentino entsteht aus der Zusammenarbeit zwischen der Universität von Trient mit dem Zentrum Biotechnologie, dem CIBIO (Center for Integrative Biology), dem CIMeC (Center for Mind/Brain Sciences), dem Cosbi (Centre for Computational and Systems Biology), Microsoft Research und dem LaBSSAH (Laboratory of Biomarker Studies and Structure Analysis for Health), der Fondazione Edmund Mach, der Fondazione Bruno Kesseler, insbesondere für das Projekt Trentino Salute 4.0 – und das Zentrum für Protonentherapie des Gesundheitsdienstes der Provinz für die Behandlung von Krebspatienten und die klinische und physische Forschung.